In einer dramatischen Wendung im Ukraine-Konflikt hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder klar gemacht, dass die Entscheidung über die Lieferung der hochmodernen Taurus Marschflugkörper an die Ukraine in den Händen des neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz liegt. Söder stellte sich hinter Merz und erklärte, dass die Lieferung eine Kanzlersache sei – ein klares Signal an die Welt, dass Deutschland bereit ist, eine aktive Rolle im Konflikt zu übernehmen.
„Die Taurus sind die beste Waffe, die wir haben“, betonte Söder in einem Interview und verwies auf die begrenzten Ressourcen der deutschen Luftwaffe. „Zunächst einmal brauchen wir aber so viel Taurus wie möglich für uns selbst.“ Diese Aussagen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, da Russland bereits vor möglichen Konsequenzen warnt. Die russische Außenministeriums-Sprecherin Maria Sacharowa erklärte, dass jeder ukrainische Angriff mit Taurus als direkte Beteiligung Deutschlands am Konflikt gewertet werde.
Der designierte Kanzler Merz hatte zuvor eine mögliche Lieferung der Marschflugkörper in Aussicht gestellt, was in Berlin und Brüssel für hitzige Debatten sorgt. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, forderte Merz auf, nicht nur Ankündigungen zu machen, sondern sofort zu handeln, sobald er im Amt ist. „Das Ziel der Taurus ist es, feindliche Angriffe auf Abstand zu halten“, sagte sie und warnte vor der Eskalation der russischen Angriffe.
Söder forderte zudem eine umfassende Aufrüstung der Bundeswehr, einschließlich einer Drohnenarmee und eines Raketenabwehrsystems. „Man sieht an Israel, wie wichtig solche Systeme sind“, fügte er hinzu. Der Druck auf die deutsche Regierung wächst, während sich die geopolitischen Spannungen weiter zuspitzen. Die Welt schaut gespannt auf die nächsten Schritte der neuen Bundesregierung – die Zeit drängt.