Erklär Bär für AfD: Frauke Petry hätte bei Markus Lanz lieber über wichtige Themen gesprochen.


EILMELDUNG: Frauke Petry, die ehemalige Vorsitzende der AfD, hat bei Markus Lanz eine scharfe Kritik an der aktuellen Politik ihrer einstigen Partei geübt. In einer hitzigen Diskussion am Donnerstagabend in Hamburg stellte die 49-jährige Petry klar, dass sie nicht als „Erklärbär“ für die AfD fungieren wolle. Vielmehr wünschte sie sich, über drängende Probleme wie Wirtschaft, Energie und Migration zu sprechen, die das Land betreffen.

Petry, die als einzige Frau in der Runde hervorstach, kritisierte die dramatische Wandlung der AfD seit ihrem Rücktritt im Jahr 2017. „Die Partei hat sich massiv verändert“, betonte sie und verwies auf das Einflussnetzwerk von Björn Höcke, das ihrer Meinung nach ein nationalsozialistisches Weltbild vertritt. Die wiederholte Ablehnung eines AfD-Kandidaten für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten bezeichnete sie als gefährlich: „Der menschliche Umgang mit der AfD ist falsch. Man redet nicht miteinander, und das sendet eine fatale Botschaft.“

Petry warnte, dass die Wähler sich von der extremen Rechten nicht abschrecken lassen, sondern sich emotional mit der AfD solidarisieren. Doch sie blieb optimistisch und erklärte, dass eine Rückgewinnung der abgewanderten Wähler möglich sei, solange man die echten Probleme des Landes angehe.

Der Abend endete mit einem spöttischen Kommentar von Markus Lanz, der Petrys Verärgerung über die Fokussierung auf die AfD mit einem trockenen Hinweis konterte: „Wir reden dreimal in der Woche auch über solche Themen.“ Diese Worte unterstreichen die anhaltende politische Brisanz und die Unzufriedenheit mit der gegenwärtigen Diskussion über die AfD und ihre Rolle in der deutschen Politik.